Am von Sven Zuschlag in Arbeitsplatz der Zukunft

Arbeitsschutz 4.0: Wie du schnell und einfach mit No-Code-Tools für mehr Arbeitssicherheit sorgst

Arbeitssicherheit 4.0: Mit No-Code-Tools für besseren Arbeitsschutz sorgen

Ein typisches Horrorszenario für jeden Arbeitsschutzbeauftragten: Ein Mitarbeiter fährt viel zu schnell im Warenlager mit seinem Stapler gegen ein schlecht gesichertes Regal. Dieses fällt um und der Fahrer oder unbeteiligte Kollegen werden verletzt. Mit den richtigen Arbeitsschutzmaßnahmen können Unfälle – egal ob im Lager, auf der Baustelle oder im Büro – oft vermieden werden.

Die Herausforderungen dabei: Die Arbeitswelt verändert sich in immer kürzeren Zyklen und mit ihr die Risiken und Gefahren, denen Arbeitskräfte ausgesetzt sind. Den klassischen Experten für Arbeitsschutz stellt man sich als strenge Person mit Klemmbrett vor. Gleichzeitig fragt man sich, ob das in Zeiten der Digitalisierung noch der richtige Ansatz ist, denn sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Arbeitswelt mit den geeigneten Maßnahmen ein Stück sicherer zu machen.

 

In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über:

  • Die Hauptursachen für Arbeitsunfälle und das T-O-P-Prinzip
  • Welche Herausforderungen die Arbeitswelt von morgen für das Thema Arbeitssicherheit mit sich bringt
  • Wie die Digitalisierung dabei helfen kann, den Arbeitsschutz voranzubringen

 

Werden die notwendigen Maßnahmen für den Arbeitsschutz nicht umgesetzt, können mitunter schwere Unfälle die Folge sein. Auf den Arbeitgeber können zudem hohe Kosten zukommen, wenn der Arbeitnehmer ausfällt. Auch rechtliche Konsequenzen drohen unter Umständen, wenn mit der Gesundheit der Mitarbeitenden leichtfertig umgegangen wird. Das Thema Arbeitsschutz ist daher essenziell.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle nahm laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 2021 um 5,8 Prozent auf 804.774 Unfälle zu. Besonders hoch ist die Zunahme der Arbeitsunfälle mit Todesfolge um 113 auf insgesamt 512 Fälle. Dieser Trend zeigt: Es ist höchste Zeit, das Thema Arbeitsschutz mit den modernen Mitteln der Digitalisierung anzugehen. Denn diese stellt eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen bereit – wie zum Beispiel No-Code-Tools – zur Verfügung, um dem entgegenzuwirken.

Von der Großbaustelle bis zum Büro: Unfallgefahren lauern überall

Die Aspekte, die es in puncto Arbeitssicherheit zu beachten gilt, sind genauso facettenreich wie die Arbeitswelt selbst. So lauern sowohl auf der Baustelle, in der Produktionshalle und im Warelager, aber auch im Büro potenzielle Unfallgefahren. Doch welche Arbeitsumgebungen sind besonders gefährlich?  

„Nicht immer sind es die üblichen Verdächtigen“, weiß Donato Muro, Experte für Arbeitssicherheit. „Auf Großbaustellen ist die Gefährdung zwar sehr hoch, doch sind dort auch viele Sicherheitsingenieure vor Ort. Dort wird viel Aufwand für eine Sensibilisierung gegenüber den Risiken betrieben. Die Gefahren sind vielfältiger, werden aber besser überwacht.“

Im Gegensatz dazu seien die Gefahren im Büro oder im Pflegeheim zwar geringer, es komme jedoch häufiger zum Unfall. Hier sei oft die Sensibilisierung der Risiken nicht so wichtig. Die Digitalisierung kann bereits hier einen Beitrag leisten, um die Arbeitswelt etwas sicherer zu gestalten. So lässt sich über bestimmte digitale Tools die Transparenz und die Übersicht über verschiedene Gefährdungspotentiale erhöhen.  

Was sind die Hauptursachen für Arbeitsunfälle? 

Es gibt drei Ursachenbereiche, denen Arbeitsunfälle in der Regel zugeordnet werden:

  • Technische

  • Organisatorische

  • Personelle

Dementsprechend spricht man vom T-O-P-Prinzip. Unter technischen Unfallursachen versteht man dabei das Versagen technischer Komponenten zum Beispiel aufgrund unzureichender Wartung. Organisatorische Ursachen für Arbeitsunfälle können Versäumnisse bei den Arbeitsanforderungen, den Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation sein. Der Faktor Mensch spielt bei Arbeitsunfällen ebenfalls eine wichtige Rolle. Personelle Ursachen für Arbeitsunfälle haben meist etwas mit fehlendem Wissen, Können, Wollen, Müssen und Dürfen zu tun. Auch bei gutem technischen und organisatorischen Arbeitsschutz kann der "Faktor Mensch" dazwischenfunken. Bequemlichkeit ("Wieso soll ich mich denn für die kurze Strecke anschnallen") und Unachtsamkeit machen dem Arbeitsschutz dabei oft einen Strich durch die Rechnung.

Die möglichen Arbeitsschutzmaßnahmen lassen sich daher analog in persönliche, organisatorische und technische sowie allgemeine unterteilen.  

Die Arbeitswelt von morgen: Fachkräftemangel, Cobots und Co.

Ein wichtiger Trend über alle Branchen hinweg ist die Automatisierung. Kollaborierende Roboter, auch Cobots genannt, die mit den Mitarbeitern „Hand in Hand“ arbeiten, halten immer stärker Einzug in die Produktionshallen und Warenlager. Die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine birgt zahlreiche Unfallgefahren. 

Die Überalterung der Gesellschaft stellt Arbeitgeber ebenfalls vor eine Herausforderung: Ältere Menschen verunglücken tendenziell häufiger durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen. Hier gilt es, beim Arbeitsschutz dementsprechend vorsorgende Maßnahmen zu treffen.  

Zudem kann sich der Fachkräftemangel negativ auf die Arbeitssicherheit auswirken. Fehlende Fachkenntnis bedeutet leider häufig fehlende Sicherheit. Gibt es nicht genug qualifizierte Arbeitskräfte verteilen sich die Aufgaben auf die Schultern der wenigen Qualifizierten. Überlastung und Nachlässigkeit können die Folge sein. 

Die Arbeitswelt von Morgen wird unter anderem durch neue Arbeitsmittel begleitet: Datenbrille und Co. halten immer mehr Einzug in verschiedene Arbeitsumgebungen. Helfen diese Tools einerseits dabei, effizienter zu arbeiten, muss dabei sichergestellt werden, dass durch Ablenkung nicht die Gefahr von Arbeitsunfällen ansteigt. 

▶ Avacon Case Study: Wie Real Citizen​ Development Innovationen​ fördert

Arbeitssicherheit 4.0: Wie die Digitalisierung für Sicherheit sorgen kann 

Die Digitalisierung kann dabei helfen, eine bessere Übersicht in den Dschungel der Arbeitsschutzthemen zu bringen. Ein Beispiel: Gefährdungsbeurteilungen dienen dabei als Grundlage, um die allgemeine Gefahrensituation abschätzen zu können. Dabei müssen die entsprechenden Normen eingehalten werden. Die Folge: eine Vielzahl von unübersichtlichen Checklisten und Formularen. Gehen diese in Papierform gerne mal verloren, können sie digital in Form einer smap einer Vielzahl von Leuten zur Verfügung gestellt und auch bei Bedarf unkompliziert angepasst werden. Ein weiterer Vorteil dabei: Kann bei der klassischen Checkliste auf Papier leicht etwas übersehen werden, weist die App optimalerweise auf so ein Versäumnis hin.  

Sogenannte UVV-Prüfungen (Unfallverhütungsvorschriften) regeln die Verfahren, die für die Sicherheit bei dem Umgang mit Betriebs- und Arbeitsmitteln notwendig sind. Hier kommt man an Checklisten nicht vorbei, um den Überblick zu bewahren. Diese sind digital organisiert deutlich einfacher zu verwalten. Zwei spannende Beispiele von smapOne: Die UVV-Prüfung Leitern und Tritte und die UVV-Prüfung Container.

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Sven Zuschlag

CEO/Vorstand

Sven Zuschlag

Digitaler Vordenker und Vorstand der smapOne AG. Verantwortlich für Unternehmensstrategie, Märkte und Mitarbeiter. Macher und Brückenbauer innerhalb der digitalen Welt. Bis 2014 leitete er den Solution-Partner-Channel bei Microsoft. Als studierter Diplom-Betriebswirt mit über 21 Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen und Rollen kennt er die Trends und die Anforderungen von Unternehmen an moderne IT genau.

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