Am von Sven Zuschlag in Real Citizen Development | IT & Innovationsmanagement
Collaborative Play – der Grundstein für innovative Unternehmen
Mia und Jonas spielen im Sand. Mia reicht Jonas die Schaufel. Jonas klopft damit eifrig auf den gefüllten Eimer. Gemeinsam heben sie den Eimer hoch und bestaunen glücklich einen leicht windschiefen Sandkuchen. Bereits im Alter von etwa zwei Jahren lernen Kleinkinder zusammen mit anderen Kindern zu spielen – sich Spielsachen zu teilen, sich abzuwechseln, Regeln zu befolgen und zu verhandeln. Diese Art des Spiels – das kollaborative Spiel – vermittelt wichtige soziale Fähigkeiten. Im kollaborativen Spiel lösen Kinder ein Problem, indem sie zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Im Gegensatz zu einem Wettbewerbsspiel, bei dem es klare Gewinner und Verlierer gibt, gewinnen im kollaborativen Spiel alle Beteiligten.
Spielen ist ein essenziell wichtiger Teil der Entwicklung von Kindern. Kleine Kinder lernen praktisch ausschließlich durch Spielen. Später transferieren sie das Gelernte in andere Umgebungen wie Schulen und schließlich Unternehmen.
Das erfahren Sie in diesem Beitrag:
- Warum Spielen auch für Erwachsene so wichtig ist
- Warum Spielen bei der Arbeit eine gute Idee ist
- Wieso innovative Unternehmen eine Spielkultur pflegen
Spielen ist wichtig – auch für die Großen.
Aus psychologischer Sicht ist Spielen auch für Erwachsene wichtig. Im Spiel erleben wir einen gewissen „Flow“, eine angenehme Beanspruchung von Körper und Geist, ohne uns dafür besonders konzentrieren zu müssen. Wir erleben das Spiel nicht mehr als eine Tätigkeit, sondern vergessen Zeit und Raum, wir entspannen uns.
Spielen oder spielerisches Arbeiten baut aber nicht nur Stress ab, sondern fördert durch Versuch und Irrtum unterbewusst verschiedene Strategien zur Lösung von Problemen. Menschen, die weniger spielen haben oft einseitigere Verhaltens- und Herangehensweisen, sehen ihre Lösung als alternativlos und denken weniger in komplexen Zusammenhängen.
Beim Spielen stellen wir uns immer wieder neuen Herausforderungen. Werden diese erfolgreich gemeistert, steigt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das ermutigt uns, neue Aufgaben und Schwierigkeiten zu meistern. Erwachsene, die spielen, sind also besser in der Lage, ihre Potenziale zu entfalten.
Das Spielen mit anderen Menschen fördert den sozialen Zusammenhalt und generell die sozialen Kompetenzen. Ist man auf eine spielerische Weise gezwungen, sich mit seinen Mitspielern auseinanderzusetzen, kann man bisher unbekannte Eigenschaften an ihnen entdecken, zusammen Spaß haben und die gemeinsame Zeit genießen.
Homo ludens – der spielende Mensch
Der Homo ludens [zu Deutsch: der spielende Mensch] ist ein Erklärungsmodell, wonach der Mensch seine kulturellen Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften vor allem über Erfahrungen im Spiel entwickelt. Das Spiel ist demnach eine grundlegende menschliche Aktivität, die Kreativität und Energie freisetzt. Spielen hat das Potenzial, verfestigte Strukturen zu durchbrechen und Innovation hervorzubringen, denn im Spiel kann der Mensch die Elemente einer Situation so verändern, dass etwas Neues und Unbekanntes entsteht und so Lösungen auch für scheinbar nicht lösbare Probleme finden.
„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“ (Friedrich Schiller, 1795)
Spielen bei der Arbeit? Innovative Unternehmen sagen: „Ja!“
Gespielt wird freiwillig – diese Erkenntnis machen sich bereits viele Unternehmen zu Nutze. Gamification – also die Integration spielerischer Elemente in wenig herausfordernde, langweilige oder besonders komplexe Aufgaben – kann erwiesenermaßen die Motivation von Mitarbeitern oder den Lernerfolg von Anwendern signifikant erhöhen.
Spielen beflügelt zudem auch jenseits der Kindheit die Fantasie und Kreativität. Dies liegt daran, dass das Gehirn beim Spielen auf Hochtouren läuft und sich dabei Gehirnzellen neu vernetzen. Wenn wir spielerisch an Probleme herangehen, Neues ausprobieren, Szenarien simulieren, Fehler erkennen und eigene Lösungen finden, agieren wir innovativ.
Unsere Welt, in der wir arbeiten, verändert sich durch die Digitalisierung so rasant, dass Unternehmen gut daran tun, berufliches und gedankliches Spielen zu fördern, um die Problemlösungskompetenz der Mitarbeiter zu schärfen. So können Sie auch zukünftigen unbekannten Herausforderungen begegnen.
Citizen Innovation Force – spielerisch Potentiale heben mit smapOne
„Citizen was?“ Wenn Mitarbeitende ihren eigenen Einflussbereich im Unternehmen mitgestalten können, identifizieren Sie sich in der Folge mehr mit ihrer Arbeit und dem Unternehmen. Es bildet sich eine innovative Bewegung aus der Belegschaft heraus, die das Innovationspotential der gesamten Organisation hebt.
Die Anwender der smapOne Plattform tun genau das, indem sie smaps bauen – sie digitalisieren selbständig und spielerisch die Prozesse ihres eigenen Wirkungsbereichs, befassen sich dadurch intensiv mit ihrer Arbeitsumgebung und können diese aktiv mitgestalten. Ähnlich wie spielende Kinder ein Kinderzimmer gedanklich in eine Ritterburg oder eine Unterwasserwelt verwandeln, erobern spielende Erwachsene ihre Umwelt im Spiel und machen sie sich zu Eigen.
Mit smaps erzielen die Creatoren so einen echten Impact im Unternehmen, sind daher motivierter und engagierter. Überall im Unternehmen entstehen durch digitale Kollaboration über verschiedene Bereiche hinweg Innovationen. Das Netzwerk der Creatoren und die User bilden zusammen eine regelrechte Citizen Innovation Force.
Was machen Creatoren?
Ein smapOne „Creator“ ist diejenige Person, die spielerisch und einfach eigene smaps mit dem Baukasten erstellt, verwaltet und bei Bedarf aktualisiert. Ein Creator legt fest, welche Nutzer eine smap benutzen dürfen und kann die erhobenen Daten einsehen und exportieren. Außerdem organisiert er die Datenfreigabe an andere Personen und die Übermittlung an Drittsysteme. In der Regel arbeiten Creatoren in den Fachabteilungen von Unternehmen und verfügen nicht über spezifische Programmierkenntnisse. Dafür kennen sie ihre Prozesse und die Arbeitsumgebung umso besser und können den Bedarf der Anwender gut einschätzen. Sie sind daher die beste Besetzung, wenn es darum geht, Prozesse zu digitalisieren, die sie selbst tagtäglich anwenden.
Erinnern Sie sich noch an Mia und Jonas im Sandkasten? Ihre unbändige Freude über ihren gelungenen Sandkuchen? Diese Freude nennen wir bei smapOne „Macherstolz“. Creatoren, die eine funktionierende smap geschaffen haben, erleben dieses Gefühl. Achtung, es ist ansteckend! Macherstolz lässt Mitarbeiter zu echten Business Technologists heranwachsen. Davon profitiert am Ende das gesamte Unternehmen.
Was ist ein Business Technologist?
Die Technologie schreitet schnell voran. Oft schneller als Unternehmen mithalten können. Viele Unternehmen wissen nicht, welche aktuellen technologischen Möglichkeiten existieren und wie diese die Bedarfe in den Fachabteilungen erfüllen können. Business Technologists füllen diese Lücke zwischen Business und Technologie. Sie identifizieren innerhalb von Unternehmen kritische Geschäftsbereiche und -probleme, die vom Einsatz neuer Technologien profitieren, entwickeln kreative Lösungen und helfen, ausgewählte Lösungen innerhalb der Fachbereiche umzusetzen. Sie fungieren als "Change Agents" und treiben neue Initiativen für Unternehmenswachstum oder Kosteneinsparungen voran.
Wollen Sie auch mal wieder spielen?
Testen Sie unsere No-Code-Plattform 14 Tage kostenlos und lassen Sie sich spielerisch von unseren App-Beispielen für viele Branchen inspirieren. Oder sind Sie ein Business Technologist mit einer konkreten Idee für Ihre Arbeitsumgebung? Sprechen Sie uns an! Unsere smapOne Experten teilen gern ihre umfangreiche Erfahrung aus vielen Anwendungsfällen mit Ihnen. Wir finden einen Weg, Ihre Idee Realität werden zu lassen.
CEO/Vorstand
Sven ZuschlagDigitaler Vordenker und Vorstand der smapOne AG. Verantwortlich für Unternehmensstrategie, Märkte und Mitarbeiter. Macher und Brückenbauer innerhalb der digitalen Welt. Bis 2014 leitete er den Solution-Partner-Channel bei Microsoft. Als studierter Diplom-Betriebswirt mit über 21 Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen und Rollen kennt er die Trends und die Anforderungen von Unternehmen an moderne IT genau.
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