Am von Thomas Schwarz in IT & Innovationsmanagement
Digitalisierung 2023: Jetzt nicht den Schwung verlieren!
2022 war in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung für die Weltwirtschaft: Ukraine-Krieg, Pandemie und Inflation sowie weitere Faktoren verpassten der Wirtschaft einen Dämpfer. Was kommt in puncto Digitalisierung 2023 auf uns zu und wo stehen wir im internationalen Vergleich?
In diesem Beitrag lesen Sie:
- Wo Deutschland beim Thema Digitalisierung 2023 steht
- Digitalisierung in Unternehmen: Warum sie für den Standort Deutschland so wichtig ist
- Was notwendig ist, um einen Digitalisierungsstau zu verhindern
Digitalisierung: Wo steht Deutschland Anfang 2023?
Wie sieht es aus mit der Digitalisierung Deutschlands? Ein Blick auf den Digitalisierungsindex zeigt: Es gibt noch deutlich Potenzial nach oben. So stieg der Index im Vergleich zum Jahr 2021 geringfügig von 107,9 auf 108,9 Punkte. Der europaweite Vergleich zeigt ebenfalls, wie dringend notwendig hier ein gesteigertes Tempo ist: Im EU-Index für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft landet Deutschland auf Platz 13 der 27 Mitgliedsstaaten.
Besonders im öffentlichen Sektor besteht großer Nachholbedarf: Eigentlich hatten sich die Behörden vorgenommen bis Ende 2022 insgesamt 575 behördliche Leistungen für Bürger und Unternehmer online verfügbar zu machen. Die bisherige Bilanz: Bislang konnten nur 114 digitalisiert werden. Nach wie vor bleibt also bei den meisten Behördengängen der Gang zu Fuß unerlässlich. Wie es auch gehen kann, zeigt hingegen Malta: Die Mittelmeerinsel ist mit einem 96-prozentigen Reifegrad bei der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung EU-Spitzenreiter.
Digitalisierung in Unternehmen: Zukunftsfähig bleiben
Fest steht: Effizienz, Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit hängen von einer funktionierenden Digitalisierung ab. Sie verbessert bestehende Systeme und schafft eine Vielzahl von Möglichkeiten: Datenmengen können einfacher verarbeitet, Transaktionen schneller realisiert und Prozesse automatisiert werden und vieles mehr. Dadurch werden neue Produkte und Dienstleistungen ermöglicht und neue Märkte eröffnet.
Internationaler Wettbewerb: Stellung deutscher Industrie bedroht
Warum ist es für Unternehmen so wichtig, dass Deutschland beim Thema Digitalisierung an Tempo gewinnt? Schritt halten mit einer immer stärker globalisierten Wirtschaft wird ohne digital transformierte Unternehmen auf Dauer nicht möglich sein. Die Lage des Wirtschaftsstandorts Deutschland macht eine effizientere Digitalisierung unabdingbar: Deutschland verfügt bekanntermaßen über keine natürlichen Ressourcen, umso wichtiger ist es, das Deutschland in anderen Bereichen punktet. Dabei spielt die digitale Transformation eine entscheidende Rolle.
Eine Digitalisierungspause kann sich Deutschland also in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nicht leisten. So sieht es auch Melissa Di Donato, Vorstandschefin von Linux-Distributor Suse, den Erfolg der deutschen Industrie in Gefahr: „Die digitale Transformation wird das wirtschaftliche Modell Deutschlands umkrempeln. Und zwar, weil internationale Player in den letzten zehn Jahren vor allem in digitale Innovationen investiert haben und jetzt die Früchte ihrer Investitionen ernten – und so die Vorherrschaft der deutschen Industrie massiv bedrohen.“
Was ist notwendig, um einen Digitalisierungsstau zu verhindern?
Wichtig ist, dass Unternehmen die Potenziale der Digitalisierung erkennen und mögliche Chancen ergreifen. Dabei gibt es zahlreiche Hürden zu überwinden.
Wenn es um mögliche Hindernisse geht, werden oft Komplexität, mangelnde Zeit und hohe Kosten genannt. Hier spielt die richtige Herangehensweise eine entscheidende Rolle. Kleine Projekte lassen sich schneller umsetzen, die gesammelte Erfahrung hilft für größere Vorhaben. Beim Thema Zeit und Kosten ist es wichtig, dass Unternehmen realisieren, welche Einsparpotentiale und Effizienzgewinne die Digitalisierung ermöglicht.
Auch externe Faktoren sind mit entscheidend, wenn es darum geht, die Digitalisierung Deutschlands zu fördern. Ein zentrales Digitalbudget, wie es die Bundesregierung sich in den Koalitionsvertrag geschrieben hat, könnte eine wichtige Rolle spielen. Leider steht dieses noch nicht im Bundeshaushalt 2023. Ohne dieses Budget halten sich viele Ministerien mit Initiativen zurück. Wichtig wäre auch rechtliche Klarheit beim Thema Auswertung und Nutzung von Daten. Hier herrscht nach wie vor oft Unsicherheit, was die Digitalisierung unnötig ausbremst. Eine noch leistungsfähigere digitale Infrastruktur, allgemein klarere rechtliche Rahmenbedingungen und ein weites Unterstützungsangebot könnten die Digitalisierung stärker vorantreiben.
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CTO/Vorstand
Thomas SchwarzAls Vorstand der smapOne AG liegt der Fokus von Thomas Schwarz auf Produktentwicklung und Datensicherheit. Vorher verantwortete er als Vice President das Anwendungsentwicklungsgeschäft eines IT-Beratungshauses mit rund 750 Mitarbeitern. Seine tiefgreifende Erfahrung in der Softwareentwicklung, speziell im Mobile Business Umfeld, konnte er in unterschiedlichen Branchen als Berater, Teamleiter und Manager sammeln. Neben der fachlichen Erfahrung und Kompetenz als Manager zeichnet den studierten Diplom-Medienberater die Fähigkeit aus, auch hochkomplexe Sachverhalte verständlich darzustellen und in die Sprache der jeweiligen Zielgruppe zu übersetzen.
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