Am von Sven Zuschlag in Arbeitsplatz der Zukunft
KI und Digitalisierung: 10 Gründe, warum Ihre Mitarbeitenden keine Angst davor haben müssen
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz haben viele Vorteile und können den Arbeitsalltag enorm erleichtern. Doch stoßen Unternehmen bei diesen Themen auf Widerstände und Vorbehalte bei ihren Mitarbeitenden. Fast jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland fürchtet laut einer Befragung von EY, dass Maschinen oder Technologien ihm in Zukunft den Job streitig machen.
Diese Angst allein ist nicht die einzige Ursache für die Skepsis vieler. In diesem Blogbeitrag lesen Sie, welche Ängste und Vorbehalte gegenüber KI & Co. häufig anzutreffen und warum diese Technologien vielmehr eine große Chance sind.
Das ist in diesem Beitrag für Sie drin:
- Wie Digitalisierung und KI die Arbeitswelt verändern
- Mögliche Ursachen für die Angst vor Digitalisierung und KI
- KI und Digitalisierung: 10 Gründe, warum Ihre Mitarbeiter keine Angst haben müssen
- Fortschritt ohne Vorbehalte: Was können Sie tun, um Ihre Mitarbeiter mitzunehmen?
- Wie Citizen Development hilft, Berührungsängste mit der Digitalisierung zu überwinden
Wie Digitalisierung und KI die Arbeitswelt verändern
Die Zusammenarbeit im Arbeitsleben hat sich durch digitale Tools und Plattformen bereits stark verändert, nun steht uns eine weitere Revolution der Arbeitswelt bevor. Wie keine andere Technologie zuvor verändert der Einsatz Künstlicher Intelligenz viele Jobprofile rasant:
Die Digitalisierung im Allgemeinen und im besonderen Maße Künstliche Intelligenz ermöglichen die Automatisierung von immer mehr Aufgaben – egal ob im Warenlager oder im Büro. Bestehende Jobprofile werden sich nun schnell weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erfordern.
Auch die Mensch-Maschine-Kollaboration wird in Zukunft noch deutlich wichtiger: So können zum Beispiel KI-Systeme immer besser als digitale Assistenten fungieren, sogenannte Cobots unterstützen zunehmend Mitarbeitende im produzierenden Gewerbe.
Laut einer Studie von McKinsey wird sich auch die Art der Tätigkeiten stark verändern: Berufe mit einem Fokus auf körperlichen Tätigkeiten in stark strukturierten Umgebungen werden rückläufig sein. Im Bereich der schwer zu automatisierenden Tätigkeiten, sowie in unvorhersehbaren physischen Umgebungen wird die Nachfrage steigen.
Insgesamt sinkt der Bedarf an körperlichen und manuellen Fähigkeiten, sowie an kognitiven Grundfähigkeiten. Dafür steigt der Bedarf für höhere kognitive Fähigkeiten und soziale, emotionale und technologische Kompetenzen.
Mögliche Ursachen für die Angst vor Digitalisierung und KI
Trotz aller Vorteile, die KI und Digitalisierung bieten, betrachten viele Menschen diese Technologien skeptisch. Einige sehen sie sogar als Bedrohung an. Was genau macht ihnen dabei Angst? Es zeigt sich, es gibt verschiedene Ängste und Vorbehalte:
- Angst vor Arbeitsplatzverlust durch Digitalisierung und KI
- Gefühlte Überforderung durch neue Technologien
- Neue Möglichkeiten des Datenmissbrauchs
- Befürchteter Verlust von Autonomie
- Die Sorge, dass digitale Prozesse den Arbeitsalltag noch hektischer machen
- Befürchteter Kontrollverlust
- Generelle Vorbehalte gegenüber Veränderungen
KI und Digitalisierung: 10 Gründe, warum Ihre Mitarbeiter keine Angst haben müssen
Digitalisierung und KI werden viele Menschen zwar vor neue Herausforderungen stellen, diese lassen sich jedoch mit den passenden Herangehensweisen gut bewältigen. Die beiden Technologien stellen viel mehr eine große Chance dar – sowohl für Unternehmen, als auch für Arbeitnehmer.
1. Digitalisierung und KI schaffen Arbeitsplätze
Die Vergangenheit hat gezeigt: Die Digitalisierung hat in Summe viele Jobs und sogar komplett neue Berufsfelder geschaffen, zum Beispiel KI-Spezialisten und Blockchain-Experten. Auch beim Thema Künstliche Intelligenz werden laut Bericht zur Zukunft der Arbeit des Weltwirtschaftsforums mehr Arbeitsplätze entstehen, als verloren gehen. So soll zwar der Anteil an Aufgaben, die von Maschinen erledigt werden, branchenübergreifend steigen, doch insgesamt schafft KI mehr neue Arbeitsplätze, als sie verdrängt.
2. Höhere Wettbewerbsfähigkeit durch bessere Prozesse
KI und Digitalisierung sind zwei entscheidende Hilfsmittel, wenn es darum geht, Prozesse zu optimieren. Mögliche Optimierungspotenziale werden leichter erkannt und umständliche manuelle Abläufe können durch digitale ersetzt werden. Unternehmen werden so konkurrenzfähiger und sind so resilienter für die Zukunft aufgestellt.
3. Entstehung neuer Geschäftsfelder
Innovative Technologien fördern die Entwicklung neue Geschäftsfelder. Auch KI ist ein wichtiger Treiber neuer Business-Modelle. Unabhängig von der Branche entstehen aktuell viele Unternehmen, die auf neuentwickelte, KI-basierte Produkte und Dienstleistungen setzen – von KI-basierten Omnichannel-Lösungen, über Predictive Maintenance bis hin zu Analyseanwendungen.
4. Digitalisierung und KI: Zwei Antworten auf den Fachkräftemangel
KI und Digitalisierung helfen dabei, die Folgen des Fachkräftemangels abzumildern. Repetitive Aufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen, können automatisiert werden. Arbeitnehmer werden so zunehmend von monotonen Tätigkeiten befreit und können sich auf sinnstiftendere und kreativere Aufgaben konzentrieren.
Künstliche Intelligenz in der Softwareentwicklung kann zudem dabei helfen, mögliche Digitalisierungsstaus aufzulösen.
5. Wirtschaftswachstum: Positiv beeinflusst durch Künstliche Intelligenz
Laut einer Studie von PwC wird das BIP Deutschlands allein durch KI im Jahr 2030 um 11,3 % steigen. Das entspräche einem Plus von rund 430 Milliarden Euro. Die Ursachen: KI sorgt voraussichtlich mit der Zeit für ein vielfältigeres Angebot und erschwinglichere Waren, die spezifischer auf den Kunden zugeschnitten sind. Dadurch steigt der Konsum. Das Potenzial für Produktivitätssteigerungen durch KI ist in Deutschland zudem groß.
6. Verbesserung der Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit
Die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle, wenn es um bessere Arbeitsbedingungen und das Thema Sicherheit geht. Sie bietet verschiedene Möglichkeiten, um die Arbeitswelt sicherer zu machen. So kann die Digitalisierung zum Beispiel dabei helfen, eine bessere Übersicht über Arbeitsschutzthemen zu bekommen.
7. Personalisierte Weiterentwicklung
Mittels KI kann Weiterbildung noch besser personalisiert werden. Lernenden könnten so zum Beispiel bei der Wahl des passenden Weiterbildungsangebots unterstützt werden. Chatbots können zudem als "Wissenspeicher" oder "persönliche Assistenz" weiterhelfen.
8. Reduktion von Fehlern
KI-basierte Software kann eine wichtige Rolle beim Thema Qualitätskontrolle spielen. So gelingt es KI-Algorithmen bereits relativ gut, bei produzierten Bauteilen Qualitätsprobleme zu erkennen. Fehlerquoten und teure Stillstandzeiten werden so verringert.
9. Resilientere Unternehmen dank KI-Prognosen
Unternehmen sehen sich häufig mit einer großen Zahl an Unwägbarkeiten konfrontiert. KI kann in den verschiedensten Bereichen – egal ob bei Lieferketten oder Absatzplanung – relativ zuverlässige Prognosen abgeben. Das hilft Unternehmen dabei, präziser zu planen und sorgt so für Zukunftssicherheit.
10. Verbesserte und ortsunabhängige Zusammenarbeit
Die Digitalisierung macht Mobiles Arbeiten erst möglich: Durch die Option, von überall auf die relevanten Daten und Informationen zuzugreifen, wird die Zusammenarbeit und Kommunikation erleichtert. Team können so ortsunabhängig zusammenarbeiten.
Fortschritt ohne Angst: Was können Sie tun, um Ihr Team mitzunehmen?
In einer Zeit des digitalen Wandels ist es entscheidend, Ihre Mitarbeitenden auf diesem Weg mitzunehmen und sie aktiv in den Fortschrittsprozess einzubinden. Der Erfolg der digitalen Transformation hängt von der Unterstützung, Förderung und Einbeziehung Ihrer Mitarbeitenden ab. Nur wenn Ihr Team überzeugt von Ihren Digitalisierungsbestrebungen ist, können Sie langfristig erfolgreich mit diesen sein. Was sind die wichtigsten Aspekte, die Ihnen dabei helfen, Ihre Beschäftigten mit Sicherheit und Motivation durch den Fortschritt zu begleiten?
Unterstützung und Förderung
Zeigen Sie Ihren Mitarbeitenden, dass Sie hinter ihnen stehen und sie in ihrem persönlichen und beruflichen Wachstum unterstützen. Bieten Sie ihnen die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich weiterzuentwickeln. Von besonderer Bedeutung für die Arbeitswelt von morgen werden dabei sogenannte Future Skills sein.
Nehmen Sie dabei Rücksicht auf unterschiedliche Vorkenntnisse und individuelle Bedürfnisse. Durch eine gezielte Weiterbildung stärken Sie das Vertrauen und die Kompetenz Ihrer Mitarbeitenden im Umgang mit der digitalen Welt.
Whitepaper-Lesetipp: Wie Sie Skill Gaps in Ihrem Unternehmen überwinden, erfahren Sie in unserem hier.
Offene Kommunikation
Regelmäßige und offene Kommunikation ist entscheidend, um Ihre Angestellten über geplante Digitalisierungsvorhaben zu informieren und ihnen die Vorteile dieser Veränderung aufzuzeigen. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Mitarbeitenden über die Ziele und Visionen des digitalen Wandels zu informieren. Klären Sie sie über die Auswirkungen auf ihre tägliche Arbeit auf und betonen Sie die Chancen, die sich durch die Digitalisierung eröffnen.
Einbeziehung der Mitarbeitenden
Lassen Sie Ihre Angestellten aktiv an der Umstellung teilhaben und nehmen Sie ihre Bedenken und Vorschläge ernst. Ermutigen Sie sie, ihre Ideen und Erfahrungen einzubringen und unterstützen Sie eine Kultur des offenen Dialogs. Durch die Einbindung der Mitarbeitenden fühlen diese sich gehört und wertgeschätzt. Das führt zu größerem Engagement und einer höheren Identifikation mit den Veränderungen.
Schrittweise Umstellung
Planen Sie Umstellungen Schritt für Schritt und nehmen Sie Rücksicht auf die Arbeitsbelastung Ihres Teams. Zu abrupte Veränderungen können überfordern. Durch eine schrittweise Umstellung haben Ihre Angestellten die Möglichkeit, sich nach und nach an die neuen Prozesse und Technologien zu gewöhnen. Unterstützen Sie sie dabei, indem Sie klare Ziele setzen und ihnen ausreichend Zeit zur Anpassung geben.
Transparente Zielsetzung
Zeigen Sie den Beschäftigten auf, welche Ziele Sie mit der Digitalisierung erreichen möchten und wie auch diese davon profitieren werden. Kommunizieren Sie die Vorteile für das Unternehmen und die Mitarbeitenden gleichermaßen. Dies schafft Motivation und ein Gefühl der gemeinsamen Vision.
Insgesamt ist es wichtig, den Fortschritt optimistisch anzugehen und Ihr Team auf diesem Weg mitzunehmen. Mitarbeitende aktiv mit einzubeziehen, sie „einfach mal machen lassen“ und ihre Ideen fördern, führt dazu, dass sie sicherer im Umgang mit neuen Technologien werden. Hier spielt besonders auch Citizen Development eine wichtige Rolle.
Wie hilfreich Citizen Development sein kann, um ein digitales Mindset zu etablieren, zeigt das Unternehmen RAFI aus Ravensburg. Was sich bei dem Hersteller von elektromechanischen Bauelementen verändert hat und wie die Mitarbeitenden mitgenommen wurden, erfahren Sie in diesem Video.
Berührungsängste mit Hilfe von Citizen Development überwinden
Citizen Development ermöglicht das Erstellen digitaler Lösungen, unabhängig von Programmierkenntnissen: Während Citizen Development mit Low-Code-Tools geringfügige Programmierkenntnisse erfordert, kommt man bei dem Einsatz von No-Code-Tools komplett ohne sie aus.
So setzen Sie die Potenziale Ihrer Angestellten frei, indem sie sich aktiv an Projekten beteiligen und beispielsweise selbst ohne Programmierkenntnisse mit No-Code-Plattformen wie smapOne Apps bauen. Citizen Development nimmt Mitarbeitenden in puncto Digitalisierung also mit und hilft, Berührungsängste zu überwinden. Die Möglichkeit, die Digitalisierung auch ohne große Hürden mitgestalten zu können, steigert stark die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.
Durch eine offene Kommunikation, Schulungen, eine schrittweise Umstellung und transparente Zielsetzung können Ängste und Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung abgebaut werden. Künstliche Intelligenz eröffnet vielerorts neue Chancen für Unternehmen und Arbeitnehmende gleichermaßen.
Möchten Sie die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen voranbringen und den Mitarbeitenden die Angst davor nehmen? Dann hilft Ihnen vielleicht Citizen Development weiter. Entdecken Sie das Potenzial der Digitalisierung mittels No Code in Ihrem Unternehmen.
CEO/Vorstand
Sven ZuschlagDigitaler Vordenker und Vorstand der smapOne AG. Verantwortlich für Unternehmensstrategie, Märkte und Mitarbeiter. Macher und Brückenbauer innerhalb der digitalen Welt. Bis 2014 leitete er den Solution-Partner-Channel bei Microsoft. Als studierter Diplom-Betriebswirt mit über 21 Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen und Rollen kennt er die Trends und die Anforderungen von Unternehmen an moderne IT genau.
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